Immenstädter Burgen und Burgruinen |
Burgruine Rothenfels und Hugofels Hoch über dem Tal, nahe dem Großen und Kleinen Alpsee, lagen die Burgen Rothenfels und Hugofels. Als kaiserlich staufischer Besitz gelangte die Burg Rothenfels 1273 an Rudolf von Habsburg, jedoch verstanden es die bisherigen Lehensinhaber, die Schellenberger, das Lehen in ein Eigentum umzuwandeln. Schließlich erwarb 1332 Graf Wilhelm von Montfort, der bereits seit 1311 die Herrschaft Staufen zum Lehen hatte, die Burg Rothenfels. Die Burganlage einschließlich Kapelle wurde nach einem Brand in den Jahren 1465 bis 1485 in großartiger Form neu aufgebaut. Während des Bauernkrieges (1525) zogen sich die Montforter und später (1597/98), bei einem Aufstand der Bauern, die Königsegger, auf ihre Feste zurück. Rothenfels wurde nicht eingenommen. Erst Graf Franz Fidel ließ die, durch den Bau des Immenstädter Schlosses, unnütz gewordene Burg im Jahre 1800 abdecken. Ab 1816 verwendete man die Ruine einschließlich Kapelle als Baumaterial. Welche Bedeutung die Montforter dieser Burg beigemessen haben ist daraus ersichtlich, daß sie 1441 Hugofels als Vorwerk der Stammburg, 170 Meter davon entfernt an einem erhöhten Platz, errichteten. Von beiden Burgen haben sich nur spärliche Mauerreste erhalten. Bemerkenswert ist bei der Ruine Hugofels noch die erhaltene Südmauer sowie das vollkommen erhaltene Tiefgeschoß, in das durch einen runden Schacht geblickt werden kann. Burgruine Rauhlaubenberg (Ortsteil Rauhenzell) In engem Zusammenhang mit der ehemaligen Burg Laubenbergerstein stand in räumlicher wie genealogischer Sicht die frühere Burg und heutige Ruine Rauhlaubenberg. Einst vereint, fand bereits 1359 eine Teilung der beiden Herrschaften statt. Nach einer späteren Zusammenführung kam 1465 die Herrschaft rechts der Iller an die Linie Altlaubenberg. Gegen 1579 brannte die Burg ab und wurde dem Verfall preisgegeben. |
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